Der Verein Frauen in den Kreistag e.V. und das Subiaco Kino Freudenstadt hatten zu Film & Kaffee eingeladen. Das leckere Kaffee- und Kuchenangebot und die Zeit zum Austausch im Kinofoyer vor dem Film wurden gerne genutzt. Gerhard Braun begrüßte seitens des Subiaco Kinos die Gäste, bevor Vorstandsfrau Susanne Brückner über die Gründungsidee- und -geschichte des Wahlbündnisses „Frauen in den Kreistag“ und die spätere Vereinsgründung im Sommer 2015 sprach. Aus Anlass des 10-jährigen Vereinsjubiläums, so Brückner, seien im Jahresverlauf 2025 eine Reihe an Veranstaltungen geplant, u.a. eine Kooperationsveranstaltung mit dem TSV am 18. Mai mit drei geführten Sternwanderungen zur Schömberg-Hütte und Bewirtung. Für weitere Informationen und Termine verwies sie auf die Webseite des Vereins und auf die Tagespresse, ehe sie auf den Film „Sternstunde ihres Lebens“ mit Iris Berben und Anna Maria Mühe in den Hauptrollen einging. „Wir brauchen gerade jetzt einen solchen Film. Wir sehen darin ein mutmachendes und inspirierendes Porträt einer Pionierin in Sachen Gleichberechtigung von Mann und Frau. Ihre Sternstunde ist zugleich ein Meilenstein in der Geschichte der Gleichberechtigung.“ Die Hauptprotagonistin des Films, Dr. Elisabeth Selbert war SPD-Abgeordnete und stimmberechtigtes Mitglied im Parlamentarischen Rat, der aus 61 Männer und 4 Frauen bestand. Selbert ist es zu verdanken, dass der Gleichberechtigungsartikel 3, Absatz 2 „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ Aufnahme in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gefunden hat. „Bis heute haben wir in vielen Bereichen keine tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht“, so Brückner, „im Gegenteil, wir machen teilweise sogar Rückschritte, u.a. hat der Anteil von Frauen im Bundestag auf aktuell 32,4 Prozent abgenommen (-2,3 Prozent gegenüber 2021), Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt nimmt stark zu (bis zu +6,5 Prozent im Jahr 2024), Sorgearbeit ist sehr ungleich verteilt, und wir haben in Deutschland nach wie vor ein starkes Defizit bei Frauen in Führungspositionen.“ Zum Ende des Films gab es spontanen Applaus für den Film und für das politische Engagement der Vertreterinnen der Frauenliste.